Die 7a macht Radio


Was passiert eigentlich im Studio eines Radiosenders? Wie sieht es dort aus? Und wie produziert man eine Sendung? Wichtige Fragen für uns Schüler, weil wir alle gerne Radio hören. Wie gut, dass wir einen lokalen Radiosender vor Ort haben, denn nur wenige Schritte von unserer Schule entfernt liegt das Studio des Offenen Kanals Lübeck.  Dort bekamen wir im April die Chance, eine eigene Sendung zu gestalten.

Zunächst begrüßte uns Herr Fabian vom Offenen Kanal und zeigte uns alle Räumlichkeiten, verschiedene Vorbereitungsräume und das Herz des Studios, den Aufnahmeraum mit vielen Mikrofonen und dem großen Mischpult.

Thema unserer Sendung war „Das Fernsehen und seine verschiedenen Formate“. Nach einer kurzen interessanten Einführung durch Herrn Fabian wurden wir in fünf Gruppen aufgeteilt, vier davon erarbeiteten einen Beitrag zu den Themen „Casting-Shows“, „Dokusoaps“, „Realityshows“ und „Kindersendungen“ . Die fünfte Gruppe bildete das Moderatorenteam, das später durch die gesamte Sendung führen sollte, also für die Begrüßung, die Überleitungen, die Musikbeiträge und schließlich die Zusammenfassung und Verabschiedung verantwortlich war.

Wir  lernten, wie man zügig Informationen sammelt, eine interessante Einleitung gestaltet und seinen Text ansprechend formuliert. Ganz wichtig war die Erfahrung, unter Zeitdruck zu arbeiten, denn unsere Beiträge mussten um 13 Uhr fertig sein. Fieberhaft erarbeiteten wir unsere Texte, die wir uns nun auch noch mehrmals laut vorlasen,  um einen flüssigen Vortrag zu üben. Tatsächlich waren wir alle rechtzeitig  fertig. Nun ging jede Gruppe nacheinander in den Aufnahmeraum, wo das Moderatorenteam schon auf uns wartete. Viele von uns waren doch nervöser als sie dachten, und manche Textstelle wurde nicht ganz stolperfrei vorgetragen, aber auch das zählte später zu den gewonnenen Erfahrungen. Im Vorfeld hatten wir uns verschiedene Musiktitel ausgesucht, die zwischen unseren Wortbeiträgen abgespielt wurden und die Sendung auflockern sollten. Wir empfanden sie als kurze Pause zum Durchatmen, denn so eine Sendung zu gestalten ist anstrengender als gedacht.

Herr Fabian war aber ganz zufrieden mit uns und ermutigte uns, noch einmal wiederzukommen. Man hat nämlich jederzeit die Möglichkeit, beim Offenen Kanal eine Sendung zu gestalten, die dann  tatsächlich gesendet wird.

Ein paar Tage später saßen  wir nervös vor dem Radio, um unsere Sendung zu hören. Ein seltsames Gefühl, seine eigene Stimme im Radio zu hören. Wir alle waren froh über diese tolle Erfahrung.