Für insgesamt 35 Schülerinnen und Schüler der Emanuel-Geibel-Schule war mit Beginn der Ferien noch nicht wirklich schulfrei. Sie erholten sich auf zwei von Lehrkräften, Schulsozialarbeiterinnen und älteren Schülern geleiteten Ferienmaßnahmen auf Fehmarn und in Polen. Mit Spielen am Strand, Fahrradfahren und einem Besuch im Vogelschutzgebiet Murnau kam bei der Fahrt in die Jugendherberge auf Fehmarn trotz des kalten Wetters keine Langeweile auf. Zumindest an einem Tag konnte auch in der Ostsee gebadet werden.
Langeweile in den Sommerferien? Nicht an der Emanuel-Geibel-Schule! Es besteht für Schüler jedes Jahr die Möglichkeit im Sommer an einer Ferienfreizeit teilzunehmen. Geleitet wurden die Fahrten ehrenamtlich von Lehrkräften sowie älteren Schülern.
Weiter östlich, im polnischen Seebad Swinemünde, schlug die andere Gruppe ihr Quartierauf. Hier war es etwas wärmer, sodass der tolle Strand häufiger aufgesucht werden konnte. Lagerfeuer, Stockbrot und Angeln verbreiteten echtes Abenteuerfeeling. Besuche einer historischen Verteidigungsanlage, des Leuchtturms und einer Bowlingbahn rundeten das Programm ab.
Besonders beeindruckend auf beiden Fahrten: Das harmonische Miteinander der Schüler verschiedener Jahrgänge. Während Erik (11) sich freute, mit Kalle (15) eine Suppe aus selbst gesammelten Meeresfrüchten herzustellen, hofft Lukas (13), im nächsten Jahr das erste Mal Hilfsbetreueraufgaben übertragen zu bekommen. So stellte Flynn, mit elf Jahren jüngster Teilnehmer der Fahrt nach Polen, abschließend begeistert fest: “Diese Reise hat sich wirklich gelohnt!”
Reisebericht von Flynn
Am Montag sind wir gleich nach der Ankunft aus den Autos gesprungen, haben unser Gepäck in die Campinghütten gelegt und sind dann an die Ostsee zum Baden gegangen. Das Wasser hatte eine angenehme Temperatur. Auch der Sand am Strand war richtig schön sauber und ganz weich. An diesem Tag war auch das schönste Wetter in der Woche. Abends haben wir gegrillt, Lagerfeuer gemacht, Spiele gespielt und gechillt.
Am nächsten Morgen war doofes Wetter. Wir holten Brötchen und frühstückten auf der überdachten Terrasse. Danach fuhren wir auf den „Polenmarkt“, wo wir zwei Stunden blieben. Mittags guckten wir uns einen Werner-Film an. Weil es so regnete, sind wir nachmittags ins Schwimmbad gegangen. Abends aßen wir in einem Restaurant. Mit Spielen und einer Gruselgeschichte endete dieser Tag.
Am Mittwoch war das Wetter auch nicht gerade gut, aber es ging. Auch heute frühstückten wir draußen. Wir nahmen uns vor, mit dem Auto auf die andere Seite von Swinemünde zu fahren. Wäre da bloß nicht dieser doofe Stau vor der Fähre! Wir mussten eine Stunde warten. Dabei sahen wir sechs Wildschweine, die direkt an den Autos vorbeiliefen. Auf der anderen Seite angekommen bestiegen wir den höchsten Leuchtturm an der Ostseeküste. Man musste 320 Stufen steigen und hatte dann eine tolle Aussicht. Danach gingen wir weiter zur benachbarten historischen Verteidigungsanlage „Fort Gerhard“. Dort konnte man sehen, wie z.B. Schützengräben aussahen oder mit welchen Waffen man Krieg führte. Abends schien die Sonne wieder, sodass wir noch in der Ostsee baden konnten. Essen gab es in einer Fischräucherei am Strand. Da Kalle seine Wette gewinnen konnte und es uns gelang, einen Fisch zu angeln, Muscheln zu finden und daraus eine Suppe zu kochen, endete der Abend wieder mit Lagerfeuer, Gitarre und einer Mitternachtssuppe.
Am Abreisetag frühstückten wir, packten unsere Sachen und fuhren noch einmal zum Strand. Da badeten wir das letzte Mal und machten auf dem Heimweg noch einmal Halt bei McDonalds.
Dann war die Reise auch schon zu Ende.