Aufgeregt und gespannt stiegen wir am Montagmorgen, den 7.10.24 in den Zug. Zum einen würde die Fahrt sehr lange dauern, samt Umsteigen in Paris mit Metrofahrt durch die Stadt, zum anderen wussten wir nicht, was uns am Ziel erwartete. Anders als bei einer Klassenfahrt sollten wir ja getrennt von unseren Klassenkameraden in einer fremden Familie übernachten!
Unser Ziel war zunächst Quimper, wo uns unsere Austauschpartner aus Pouldreuzic, einer kleinen Stadt in der Bretagne in der Nähe des Atlantiks, abholten. Natürlich kannten wir unsere „corres“, also unsere Austauschpartner, durch schriftliche Kontakte, und dennoch … etwas mulmig war uns nun schon. Die ersten Eindrücke waren aber sehr positiv, denn wir wurden sehr herzlich von einem fröhlichen „Empfangskomitee“ am Bahnhof empfangen.
In den nächsten Tagen erwartete uns ein tolles Programm:
– Kennenlernen der Schule und Teilnahme am Unterricht, Essen in der „cantine“ der Schule,
– Besuch der Apfelausstellung Kerné mit der Teilnahme an einem französischen Quiz,
– Fahrt nach Quimper mit Besuch einer Stickereischule und des Museums der Bretagne sowie Freizeit zum Shoppen,
– Besuch eines Schulmuseums, wo wir an einer gespielten Unterrichtsstunde aus den 50er Jahren teilnehmen durften. Dabei durften wir das Schulgebäude erst betreten, nachdem die Lehrerin die Sauberkeit unserer Hände kontrolliert hatte.
– ein Surfkurs im Atlantik bei starkem Wind und hohen Wellen,
– Teilnahme am Crosslauf der Schule, um uns sportlich mit den französischen Schülern zu messen,
– Malen bretonischer Motive im Kunstatelier der Schule.
Viele Eindrücke prasselten auf uns ein und es machte Spaß, das französische und das deutsche Leben zu vergleichen. Ja, es gibt Unterschiede, aber auch viele Gemeinsamkeiten! Am wichtigsten war, dass wir alle uns sehr gut mit unseren „corres“ verstanden haben.
Am letzten Abend feierten wir gemeinsam ein Abschiedsfest, auf dem wir uns bei den französischen Lehrerinnen Madame Audiot und Madame Le Lannier für das tolle Programm bedankten.
Die Rückfahrt verlief ohne Probleme. Wir hatten sogar noch etwas Freizeit am Gare de l`Est in Paris, um letzte Souvenirs zu kaufen.
Am Sonntagmorgen, den 13.10. um 1:00 Uhr kamen wir am Lübecker Hauptbahnhof an, etwas müde, aber froh über die tollen Erfahrungen in Frankreich.
Nun freuen wir uns auf den Gegenbesuch im April 2025.
Schüler:innen des WPU 8 und WPU 9