Frankreich-Austausch: Der Gegenbesuch unserer „Corres“ in Lübeck

Nachdem wir im letzten Halbjahr zu unserer französischen Austauschklasse in die Bretagne gefahren waren, besuchten uns jetzt unsere Austauschpartner im zweiten Halbjahr.

Am Sonntagabend empfingen wir sie mit mehreren Plakaten am Lübecker Hauptbahnhof, und wir konnten gut nachempfinden, wie gespannt sie nun auf ihre Gastfamilie waren. Es gab ein fröhliches Wiedersehen und wir freuten uns auf die folgende Woche.

Auf dem Programm standen eine spannende Stadtführung und eine Führung durch das Holstentor mit zwei Schülerinnen, die von der Haukohl-Stiftung im Rahmen des Programms „Schüler führen Schüler“ ausgebildet worden waren, sowie ein Aufstieg zum Turm der Petrikirche.

Am folgenden Tag nahmen unsere Corres am Unterricht teil und besuchten (leider ohne uns) die Niederegger-Ausstellung. Nachmittags brachte uns eine Führung im Willy-Brandt-Haus  die politische Geschichte Deutschlands nahe – besonders beeindruckend für unsere Corres war das Mauerstück im Garten.

Am Mittwoch fuhren wir nach Hamburg, besichtigten den Bunker in der Feldstraße (mit Blick auf das Stadion von St. Pauli) und picknickten an den Landungsbrücken. Anschließend ging es zur Elbphilharmonie, in die Speicherstadt und als Highlight ins Miniaturwunderland. Bis dahin hatte alles gut geklappt. Schwierig war dann die Zugfahrt zurück nach Lübeck, wo wir wegen eines Zugausfalls und einer komplizierten Rückfahrt mit zweieinhalbstündiger (!) Verspätung am Hauptbahnhof ankamen. Das gemeinsame Pizzaessen haben wir danach besonders genossen.

Am vorletzten Tag erhielten wir in der Geschichtswerkstatt Herrenwyk von drei Schülern des Trave-Gymnasiums – auch im Rahmen von „Schüler führen Schüler“ – einen tollen Einblick in die Zeit unserer Urgroßeltern. Anschließend fuhren wir nach Travemünde, stärkten uns mit Pommes und Fischbrötchen und verbrachten dann den Nachmittag im Kletterpark – für viele von uns ein unvergessliches Erlebnis. Danach ging es noch zum Strand, zum Shoppen in die Vorderreihe und schließlich nach Lübeck zurück, wo wir unser Abschiedsfest in der Mensa feierten.

Irgendwie konnten wir gar nicht glauben, dass die Woche schon vorbei war. Die gemeinsame Zeit mit unseren „Corres“ verging – genau wie in Frankreich – viel zu schnell. Am Bahnhof machten wir noch schnell unser letztes Gruppenfoto, und dann fuhr der Zug auch schon ab. Was bleibt sind tolle Erinnerungen und bestimmt auch der Kontakt zu unseren Corres!

Hanna und Zoe aus der 9b