Endlich! Nachdem 2020 coronabedingt alle Planungen für den Austausch mit unserer Partnerschule in der Bretagne abgesagt werden mussten, konnten wir in diesem Jahr wieder die deutsch-französische Freundschaft pflegen.
Vom 06.-12.03.2023 besuchten wir 13 Schüler:innen aus dem 8. und 9. Jahrgang unsere Austauschpartner – also unsere Corres – des Collège Notre Dame de Penhors in Pouldreuzic.
Ein Generalstreik, der den Zugverkehr in ganz Frankreich lahmlegte und genau in die Zeit unseres Aufenthaltes fiel, sorgte für zusätzliche Spannung und einen gehörigen Lernzuwachs in Sachen französische Landeskunde. Nach über 1500 Kilometern Zugfahrt kamen wir trotz aller Widrigkeiten glücklich am ersten Tag gegen Mitternacht in Quimper an und wurden dort von unseren Gastfamilien abgeholt.
Der Aufenthalt war bestimmt durch das Leben in den französischen Familien, die Teilnahme am Unterricht und durch viele tolle Programmpunkte: Fischerei in Audierne, Seifenmanufaktur und Fischverarbeitung in Pouldreuzic, Apfelmuseum in Kerné, Besuch einer Biscuiterie an der Pointe du Raz, Besuch des Leuchtturms von Eckmühl, Escape Game in Quimper und zum Abschluss eine Miniolympiade in deutsch-französischen Teams sowie ein Abschlussfest in der Mensa der Schule.
Vom 30.05.-04.06.2023 fand nun der Gegenbesuch statt. Als unsere Corres am Bahnhof in Lübeck aus dem Zug stiegen, gab es einen herzlichen Empfang, denn wir kannten uns ja nun bereits ganz gut.
Wie zuvor in Frankreich ging die Zeit rasend schnell vorbei. Unsere Corres nahmen am schulischen und familiären Leben teil und wir machten mehrere Ausflüge: eine Stadtrallye durch Lübeck, eine Fahrt nach Hamburg mit Bootsfahrt nach Övelgönne und Picknick am Elbstrand, Besichtigung der Elphi und Besuch des Chocoversums (ein Schokoladenmuseum, in dem sich alle ihre eigene Schokolade kreieren konnten), in den folgenden Tagen ein Besuch des Hansemuseums sowie eine Stadtführung durch „Schüler führen Schüler“ von der Haukohl-Stiftung, ein Besuch der Grenzdokumentationsstätte in Schlutup mit einer tollen Führung durch zwei Zeitzeugen und schließlich ein Abschiedsfest auf der Falkenwiese.
Wenn wir ein Fazit ziehen müssten: Beide Wochen waren ein Riesenerfolg! Wir haben so viel erlebt und gelernt! Gut, wir hätten vielleicht noch mehr Französisch reden können, aber die Verständigung hat trotzdem immer gut geklappt.
In zwei Jahren wird es wieder einen Austausch mit Pouldreuzic geben, dann werden wir leider nicht mehr dabei sein. Hiermit sei aber allen, die die Möglichkeit haben, die Teilnahme dringend empfohlen!!!
WPU Französisch 8 und 9