Jurek Szarf berichtete den Schülerinnen und Schülern der 10b und 9c von seinem Leidensweg als jüdisches Kind im nationalsozialistischen Deutschland.
Mucksmäuschenstill war es in der Aula der Emanuel-Geibel-Schule, als Jurek Szarf den Schülerinnen und Schülern der 10b und 9c von seinem über das Lodzer Ghetto sowie die Konzentrationslager Ravensbrück, Königs Wusterhausen und Sachsenhausen führenden Leidensweg als jüdisches Kind im nationalsozialistischen Deutschland berichtete.
Dabei schilderte der 84-Jährige als einer der letzten noch lebenden Zeitzeugen detailliert das Grauen in den Lagern, welches er nur als einer der Wenigen seiner Familie überlebte. Trotz Hunger, Krankheiten und Schikanen seitens der SS verlor er nie den Willen zum Leben und wanderte nach der Befreiung und dem Kriegsende schließlich in die USA aus, wo er in der Filmbranche und als Perlenhändler arbeitete.
Jurek Szarf berichtete den Schülern aus seiner Jugend in der NS-Zeit. Foto: EGS
Im Anschluss stellte sich Jurek Szarf dann noch den Fragen der Schülerinnen und Schüler, die tief bewegt waren und gleichzeitig beeindruckt von der Vitalität des Gastes, der schließlich von jedem persönlich mit einem Handschlag verabschiedet wurde.