Schüler, die gerne mit den Händen gestalten, die die Bereitschaft besitzen, sich auch theoretisch mit Kunst auseinanderzusetzen und die vielleicht sogar darüber nachdenken, später einmal einen kreativen Beruf zu ergreifen, sind im WPU KUNST goldrichtig! Mit der Wahl dieses WPUs können Schüler einen ästhetischen Schwerpunkt für ihre weitere Zeit an der Emanuel-Geibel-Schule setzen.
Da dieser WPU ab Klasse 7 bis zum Verlassen der Schule 4 Stunden pro Woche unterrichtet wird, können hier, im Vergleich zum „normalen“ Kunstunterricht, deutlich mehr Themen behandelt werden und diese entsprechend intensiver. Zudem wird auch in größeren Strecken theoretisch gearbeitet. Demzufolge werden im oder WPU Kunst sowohl praktische als auch theoretische Leistungsnachweise erbracht.
Im WPU Kunst ist, ebenso wie im „normalen“ Kunstunterricht, das übergeordnete Ziel die Vermittlung von Bildkompetenz: Auch hier sollen SchülerInnen befähigt werden,sich mit Bildern ausdrücken zu können, Bilder lesen und Bilder verstehen zu können.
Zum besseren Verständnis folgen nun einige Beispiele, die im WPU Kunst behandelt werden können. Man kann…
- in Klasse 7 mit dem Fotokünstler Ilan Wolff Techniken der experimentellen Fotografie erarbeiten, dabei z.B. eigene Lochkameras (Camera Obscura) herstellen, Fotos damit erstellen, großformatige Fotogramme kreieren und eine Ausstellung organisieren. Die Bilder des letzten Workshops kann man hier sehen.
- ein Bühnenbild zu einem Musikstück erstellen, Figuren dazu entwerfen und das alles zum Schluss als Trickfilm zum Leben erwecken.
- figurative Tierplastiken aus Ton im Spannungsfeld von Gegenständlichkeit und Abstraktion gestalten.
- die ersten Schritte der Filmarbeit kennenlernen, den Umgang mit der Videokamera und Möglichkeiten der Bildgestaltung erlernen, ein Drehbuch und Storyboard für einen Minutenfilm entwickeln oder einen Werbespot drehen.
- Streetart-Künstler und die Entwicklung der vielfältigen Spielarten von Streetart kennenlernen und selbst eigene Streetart-Strategien anwenden (alles legal natürlich!)
- die Veränderung der Raumdarstellung bis zu Beginn der Neuzeit kennenlernen, indem sich mit verschiedenen Architekturepochen beschäftigt wird.
- verschiedene Zeichentechniken kennenlernen. Zum Beispiel lernt man Gegenstände wirklichkeitsgetreu darzustellen, indem man ein kleines Stillleben zeichnet. Oder man lernt Künstler kennen, die ganz experimentell und „anders“ gezeichnet haben, und probiert dies selbst aus.
- eine Landschaft malen, indem man die typischen farblichen und perspektivischen der impressionistischen Malweise einsetzt.
- Methoden erlernen, wie man sich Zugang zu Bildern verschaffen kann. Man kann z.B. eine Person in einem Bild „ interviewen“, einen Leserbrief oder ein Bilddiktat zu einem Bild schreiben. Des Weiteren werden über die Jahre schrittweise klassische Methoden der Werkerschließung vermittelt, wie die Bildanalyse und Interpretation.
- in regelmäßigen Abständen Museen und Ausstellungen besuchen, originalen Kunstwerken begegnen zu können.